Stressfrei Reisen mit Kind: So geht es

Stressfrei Reisen mit Kind: So geht es

June 25, 2022 Off By Amalie

Okay, ich bin direkt ehrlich. Die Überschrift ist eine Lüge. Es wird in 99 Prozent der Fälle immer stressiger sein mit Kind zu reisen und ohne. Und auch ohne Kind ist reisen immer ein kleines bisschen stressig, oder nicht? Und ich kann auch nicht versprechen, dass meine Hacks immer und überall helfen. Auch ich hatte schon Reisen, während denen nicht nur die Kinder geweint haben, sondern ich auch. Das gehört dazu. Aber diese Tipps können es vielleicht ein ganz kleines bisschen einfacher machen.

Reisen mit Kind: Eine gute Idee?

Ganz kurz will ich auch darauf eingehen, ob es eine gute Idee ist mit Kindern zu reisen und die Antwort ist: ja, ja, ja. Wenn du dir leisten kannst zu reisen, dann tu es. Und es ist okay, wenn das einfach nur ein Road Trip im eigenen Land ist oder ein Urlaub in der Stadt nebenan. Aber deinem Kind neue Eindrücke zu ermöglichen und das gemeinsam zu erleben? Wow, das ist wundervoll. Außerdem hast du es auch verdient, zu reisen. Neue Sachen zu erleben, gutes Essen zu essen. Erinnerungen zu sammeln mit deiner Familie.

10 Hacks zum Reisen mit Kindern

Hier kommen sie nun. Meine 10 Hacks, ohne die ich nicht reisen kann. Verrate deine Geheimnisse unbedingt in den Kommentaren, denn sharing is caring. Unter Eltern gibt es keine Geheimnisse oder was denkst du?

  1. Screen Time? Hat hier wer Screen Time gesagt?
  2. Ja, wenn alle Stricke reißen, dann lass ich meine Kinder auch fünf Stunden am Stück im Flugzeug am iPad sein. Also unter keinen Umständen vergessen, ein Ladekabel mitzunehmen oder vergessen die Lieblingsserie runterzuladen. Das darf nicht vergessen werden, egal, was passiert.

  3. Snacks spannend einpacken
  4. Gerade bei kleinen Kindern kann das eine stundenlange Beschäftigung sein. Snacks in verschiedene Tüten und Boxen tun, sodass es ein bisschen braucht, bis die Snacks aufgegessen sind. Dazu eignen sich getrocknete Früchte, Fruit Loops (da gibt es auch gesündere Alternativen mit weniger Zucker im Bio Markt), Bananen, Quetschies und quasi alles, was deine Kinder mögen und was vielleicht nicht ein ganz so großes Chaos anrichtet. Wobei es auch schon vorgekommen ist, dass eine Flugbegleiterin auf ein Quetschie getreten ist und das Chaos war vielleicht groß…

  5. Optionen geben
  6. Wenn du Spiele und andere Aktivitäten für dein Kind mitbringst und etwas vorschlägst, dann gib dem Kind Optionen. Aber am besten nur zwei Optionen, das überfordert das Kind nur – verständlicherweise. Und anstatt zu sagen: Was willst du jetzt machen, fragst du einfach: Willst du als nächstes mit den Stickern spielen oder eine Runde Uno spielen? So fühlt das Kind sich als würde es selbst entscheiden, aber ist auch nicht von tausenden Optionen überfordert.

  7. Sitzplätze reservieren
  8. Das ist ein Tipp fürs Flugzeug: Sitzplätze reservieren und wenn möglich in die erste Reihe setzen. Hier ist nicht nur mehr Platz zum Spielen und mehr Platz für die Babybettchen der Airline, hier stört ihr im Worst Case weniger andere Gäste. Und es geht mir gar nicht darum, dass Kinder stören und dass es mir so leid tut, dass die anderen genervt sind. Hier geht es ausnahmsweise um mich. Wenn ich weiß, dass andere Leute gerade wegen uns gestresst sind, dann stresst mich das automatisch. Das merken die Kinder und sind dann gestresster. Ein Teufelskreis, in dem niemand zufrieden ist, entsteht. Und wenn das minimiert werden kann, wieso dann nicht?

  9. Kind auf Reise vorbereiten: Ohne Bestechung
  10. Beginne dem Kind schon Tage vorher zu schildern, was beim Reisen auf euch zukommt. Wie sich alles anfühlt und wieso man reist. Was ihr danach erleben werdet. Wichtig ist mir dabei keine Bestechung zu nutzen, das ist einfach nicht Teil meiner Erziehung und wird es hoffentlich nie sein.

  11. Überraschungstasche
  12. Ich packe zudem immer eine Überraschungstasche für jedes Kind. Darin enthalten sind Dinge, die zu den Interessen des Kindes passen, aber was immer gut angekommen ist, sind Malbücher, Sticker, Magnetspiele, Lieblingssnack, Musik in Form von alten MP3 Playern, Büchern und kleinen Spielfiguren. Hier kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen.

  13. Eigener Rucksack
  14. So ab 2,5 Jahren lassen wir auch immer einen eigenen kleinen Rucksack packen, der dann mit ins Flugzeug oder den Bus oder in Auto (oder welches Reisemittel auch immer) genommen werden darf. Die Bedingungen müssen zum Reisemittel passen und es sollen Sachen enthalten sein, die Beschäftigung bringen. Die kleine Verantwortung zeigt Kindern eben dass sie auch schon Verantwortung tragen und bewirkt daher großes.

  15. Auf wirklich bequeme Kleidung achten
  16. Du kennst es doch sicherlich von dir: Wenn du dich nicht wohlfühlst, dann geht es dir auch nicht so gut und Kindern geht es ganz genau so. Deswegen auf wirklich bequeme Kleidung achten mit der auch leicht auf die Toilette gegangen werden kann. Bereite deine Kinder auch auf die öffentlichen Toilette Situation vor. Gerade ein Flugzeugklo kann ein Schock für Kinder sein!

  17. Komme selbst nicht zu kurz
  18. Wenn du so fokussiert auf die Bedürfnisse deiner Kinder bist, dass du deine eigenen vergisst, dann bist du gestresster und schneller genervt. Das wird sich auf deine Kinder übertragen. Also wenn du keine gestressten, genervten und wütenden Kinder willst, dann musst du dafür Sorgen dass du diese Emotionen schnell verarbeitest.

  19. Hab Spaß
  20. Freu dich auf den Urlaub, hab Spaß. Deine Kinder werden deine gute Laune merken und sie wird über kurz oder lang abfärben!